Man kommt vielleicht nicht sofort drauf, aber Brennesseln sind etwas Wunderbares. Als Tee aufgegossen soll das Kraut eine ganze Reihe positiver Auswirkungen auf den Körper haben. Kein Wunder Brennesseln sind voller Vitamine und Mineralstoffe, wie z.B. Eisen, Calcium, Vitamin A, Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Magnesium und Natrium. Da es harntreibend wirkt, lassen sich damit sehr gut Blasenentzündungen behandeln. Es soll zudem die Leber entgiften, blutdrucksenkend sein, das Immunsystem stärken und Magen- und Menstruationsbeschwerden lindern sowie gegen Heuschnupfen helfen. Auch eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung, etwa bei Rheuma oder Arthritis wird der Brennessel zugesprochen. Doch aufgrund seiner deutlichen Wirkung auf unseren Organismus sollte wiederum auch nicht übertrieben viel von dem Tee getrunken werden, also pro Tag nicht mehr als zwei-drei Tassen und nicht länger als sechs Wochen am Stück. Bei Herz- und Niereninssufizienz und (auch bei anderen Risikopatienten ist das ratsam) sollte vorher eine Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen. Für diejenigen, die sich unsicher sind, wie ihr Körper reagiert, ist es vielleicht besser der sinnvollen Handlungsanweisung „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ zu folgen und sich rückzuversichern. Mir ist der frisch aufgegossene Tee bislang sehr gut bekommen.
Praktisch, günstig und zero Waste : Brennesseln wachsen an vielen Stellen in der Natur oder im eigenen Garten.
Teezubereitung: Die jungen zarten Blätter vor Blütebeginn am besten mit soliden Gartenhandschuhen ernten und mit Wasser übergießen, da so die Härchen nicht länger brennen. Eine Handvoll Blätter (ich lasse die Stiele aus Faulheit dran) in einem Teesieb mit einem halben Liter kochenden Wasser aufgießen und ca. acht Minuten ziehen lassen. Man soll die Blätter auch gut trocknen und so auf Vorrat bereithalten können. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.