Bier für die Haare – ein Selbstversuch

Wenn's schee macht;-))

Das ist eigentlich so lecker – seufz. Nun hatten meine Haare was davon. Na dann, Prost!

Das passiert uns nicht oft. In der hintersten Ecke im Schrank fand sich eine abgelaufene Flasche Bier. Das brachte mich auf den Selbstversuch, mir mit einer Bierspülung die Haare zu waschen. Hopfen und Gerste sind wertvolle Inhaltsstoffe, die den Haarwurzeln gut tun sollen. Der leicht saure pH-Wert von Bier soll dafür sorgen, dass sich die Schuppenschicht der Haare schließt, die ebenfalls enthaltene Hefe hat eine antimikrobielle Wirkung, die gegen Schuppen hilft. Insgesamt soll der Gerstensaft das Haar gesünder, weicher, glänzender und griffiger machen. Wow.

Also ran an die Flasche: Ich habe es als Spülung verwendet. Nach dem normalen Haarewaschen, habe ich eine halbe Flasche Bier über das Haar gegeben, kurz einmassiert und das Ganze dann nach einigen Minuten wieder ausgespült.

Der natürlich gewöhnungsbedürftige Geruch war meiner (!) Meinung nach anschließend schnell wieder verflogen. Aber zur Sicherheit habe ich anschließend, gut duftendes Haarbalsam ins Haar gegeben. Ein Tropfen des Lieblingsparfüms müsste auch funktionieren.

Fazit: Das Ergebnis war nicht schlecht, bei meinen sehr trockenen Haaren hätte ich allerdings mehr Pflege benötigt. Doch das Haar war anschließend glänzend und weich.

Viel schöner hätte ich es gefunden, wenn das Haar griffiger geworden wäre. Das fehlt mir nach dem Waschen immer, denn mein trockenes Haar ist dann immer ersteinmal dünn und fluffig. Der Effekt der Griffigkeit hat sich bei mir leider nicht eingestellt. Schade.

Da ich noch Bier übrig habe, probiere ich vielleicht demnächst nochmal eine Haarkur.

Es heißt dazu, dass man 50 ml Bier mit einem Eigelb und einer geringen Menge des gewohnten Conditioners vermengen soll. Das soll zusätzlich Pflege fürs Haar bringen.

Bei gereizter Kopfhaut kann das Eigelb durch eine kleine Portion Honig ersetzt werden. Die Zutaten lassen sich gut in einem alten Marmeladenglas anrühren.

In einer Quelle habe ich den Hinweis gefunden, dass man das Bier vorab einige Stunden lang geöffnet stehen lassen soll, damit das Kohlendioxid entweicht. Warum das gut sein soll, erfährt man leider nicht, aber vielleicht verbessert es das Ergebnis noch.

=> Ergebnis: Bei meinem trockenen Haar war die Bierbehandlung gut, aber kein Aha-Erlebnis.

Extra eine frische Bierflasche würde ich nicht dafür opfern

+++ Für eine Extraportion Glanz und geschmeidige Haare taugt eine Bieranwendung durchaus.

=> Bislang hat mir noch niemand gesagt, dass ich wie eine wandelnde Bierflasche rieche. Aber ich habe mit ein wenig Duftbalsam im Haar auch versucht, dem entgegenzuwirken. Aber das war nur eine Miniportion, die ich ins Haar gegeben habe. Geht wohl auch ohne.

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