1) Machst du dir Sorgen wegen des Klimawandels?
Auf jeden Fall! Wenn man erst einmal ein Bewusstsein dafür entwickelt hat, kann man auch die Augen nicht mehr vor dem Klimawandel verschließen. Wir müssen uns doch nur das Wetter anschauen. Die Sommer werden heißer, kalte Winter gibt es kaum noch und auch die Übergangszeiten werden immer kürzer. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
2) Können wir als einzelne Person etwas bewegen?
Definitiv. Alles fängt im Kleinen an. Was lebe ich vor? Wie lebe ich es vor? Wenn ich mir als Mutter, Partnerin, Tochter und Freundin Gedanken über den Klimawandel mache und diese Gedanken auch laut teile führt dies zu Gesprächen, Diskussionen. Erst wenn Gedanken durch Worte Ausdruck verliehen werden, können sie auch wirken.
3) Was tust du, um dich in deinem Alltag umweltfreundlich zu verhalten?
Ich versuche das Auto so häufig wie möglich stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Als Familie planen wir unsere Urlaube so, dass wir weitestgehend auf das Fliegen verzichten.
4) Von welcher „Umweltsünde“ kommst du schwer los?
Da sind wir beim Thema Kleidung. Die Modeindustrie ist der zweitgrößte Umweltverschmutzer und ich gebe mir wirklich Mühe nachhaltig und fair produziert zu kaufen. Leider gelingt mir das nicht immer, vor allem bei der Kinderkleidung. Da greife ich dann doch schonmal zu den gängigen Firmen und kaufe die Sachen neu.
5) Wer ist dein persönlicher Klimaheld oder deine Klimaheldin?
Das ist Luisa Neubauer. Sie beschäftigt sich schon lange und sehr intensiv mit dem Klimawandel und der Klimapolitik. Wenn man sieht, dass ein junger Mensch so für eine Sache brennt, die uns alle betrifft, und sich damit auch vielen negativen Reaktionen aussetzt, beeindruckt mich das schon sehr.
6) Findest du, dass die politisch Verantwortlichen in dem Bereich einen guten Job machen?
Das ist ganz schwierig zu sagen. Man merkt den Einsatz, allerdings verkämpfen sich die verschiedenen Verantwortlichen gerade anstatt gemeinsam an einer konstruktiven Lösung zu arbeiten. Das Engagement und der Wille sind sichtbar, nur die Ergebnisse stimmen noch nicht ganz.
7) Wenn du einen Tag „Königin/König“ von Deutschland wärst, was würdest du politisch als erstes umsetzen?
Mir persönlich sind die Themen Bildung und Integration sehr wichtig. Ich würde diese Bereiche bewusst angehen und Bildungsforschern mehr Raum geben. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man viel stärker fachbereichsübergreifend arbeiten sollte, um das große Ganze besser verstehen zu können.
Alexandra
Alexandra wohnt in Hamburg und mag das Urbane genauso wie das viele Grün in der Hansestadt. Die Mutter zweier Kinder genießt es, wenn sie mit lieben Menschen unterwegs sein kann. Egal wo. Gute Gespräche, leckeres Essen. Dann ist sie zufrieden und kann sich gut von der Hektik des Alltags erholen.