Der Strom wird immer grüner

Die Energiewende ist da

Grafik von Rawpixel

Erneut gute News aus dem Energiebereich

Im ersten Halbjahr 2024 haben erneuerbare Energien fast 60 Prozent des Strombedarfs in Deutschland gedeckt und damit mehr als konventionelle Energieträger! Das hat der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) sowie das ZSW, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, bekannt gegeben.
Hier mal die Zahlen: Insgesamt kamen bislang in 2024 knapp 58 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren, im 1. Halbjahr 2023 lag der Anteil der Erneuerbaren Energien noch bei etwa 52 Prozent. Windkraft und Fotovoltaik haben dabei den größten Teil beigetragen. Windkraft hat mit 28,1 Prozent fast ein Drittel des Stroms geliefert. Fotovoltaik, also Sonnenenergie, trug mit 14 Prozent dazu bei. Im Juni 2024 hätten PV-Anlagen zum allerersten Mal innerhalb eines Monats mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das lag auch am Solar-Boom, denn 2023 wurden zahlreiche neue Solaranlagen installiert, sowohl auf Dächern von Privathäusern als auch in Form von großen Solarparks.
Insgesamt wurden knapp 150 Mrd. kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen, wie Biomasse, Wasserkraft und in sehr geringem Umfang aus der Müllverbrennung erzeugt (1. Halbjahr 2023: 120 Mrd. kWh). Konventionelle Energieträger lieferten hingegen 102 Mrd. kWh Strom.

Zusammengefasst: Die Energiewende geht voran. Deutschlands Klimaziele bis 2035 nahezu 100 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken, ist dank der Fortschritte bei den Erneuerbaren Energien erreichbar, zeigte sich Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, überzeugt.
Eine der größten Herausforderungen bleibe die Netzstabilität, gab Andreae zu bedenken. Die schwankende Natur von Wind- und Solarenergie erfordert eine ausgeklügelte Netzsteuerung und effiziente Speicherlösungen. Denn grüner Strom bringt uns nichts, wenn er nicht genutzt werden kann, so Andreae. Während Pumpspeicherkraftwerke und Batteriespeicher bereits zum Einsatz kämen, reiche deren Kapazität noch nicht aus, um die Schwankungen vollständig auszugleichen. Hier bedarf es weiterer technologischer Investitionen, wie den Ausbau der Netze und den Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke.

Wollt ihr mehr wissen?

Hier geht es zum Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft,  BDEW

sowie zum ZSW, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

 

Artikel aus anderen Ressorts

Schreibe einen Kommentar