Nichts mehr umkommen lassen
Falls ihr auch häufig noch ein Päckchen Puddingpulver herumfliegen habt und nicht so genau wisst, was ihr damit anstellen sollt, dann verwendet es doch als Grundlage für dieses Rezept und verwandelt es in diese herrlichen, unkomplizierten Plätzchen. Sie sind schön buttrig, vanillig und zergehen auf der Zunge.
Für das Rezept benötigt man unbedingt Butter. Aber sicher kann man auch Magarine für die vegane Variante verwenden. Nur Öl funktioniert nicht. Die Konsistenz erzhalten die Plätzchen durch die Kombination aus Butter und der Stärke im Puddingpulver.
- 100 g Butter – weich
- 75 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver – 37 g
- 1 Pck. Vanillezucker
- 100 g Mehl – Weizenmehl Type 405
- Puderzucker zum Bestäuben
Ergibt ca. 40 Plätzchen
Zubereitung
Butter und Zucker:
Die Butter sollte weich sein. Zusammen mit dem Puderzucker und Vanillezucker mit dem Handmixer schaumig schlagen. Wenn die Konsistenz eine fast weiße Farbe annimmt, ist sie gut
Teigkugel formen
Nun das Puddingpulver und Mehl untermixen, bis sich alle Zutaten gut vereint haben. Anschließend den Teig von Hand zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde kaltstellen.
Plätchen formen
Den Backofen auf 170 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Backpapier auf ein Backblech legen. Aus dem Teig mit Hilfe eines Teelöffels kleine Kugeln abtrennen und auf das Backpapier legen. Die Teigkugel dabei leicht flach drücken. Wer mag drückt mit einer bemehlten Gabel noch ein Muster in die Plätzchen.
Abstand lassen. Die Plätzchen breiten sich im Backofen aus.
Plätzchen backen
Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten. Nicht zu lange, damit sie nicht trocken werden. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Hier hatte ich kein ruhiges Händchen: Die Kleckerei muss unbedingt sofort saubergemacht werden. Nur hygienisch verarbeitete Marmelade hält sich monatelang und bleibt ess- und genießbar.
Marmelade einkochen
Das Ganze wird nun erhitzt und muss dann ungefähr fünf Minuten einkochen. Unbedingt die Gelierprobe machen. Das heißt, die heiße Masse auf einen Löffel, bzw. ein Tellerchen träufeln. Wenn die Masse fest wird, ist die Marmelade auch schon fertig. Ansonsten noch ein wenig weiterkochen, bis sie eindickt. Je länger man kocht, um so brauner wird die Marmelade. Das tut dem Geschmack zwar keinen Abbruch, aber so richtig hübsch sieht bräunliche Marmelade nicht aus. Stimmt die Relation mal so gar nicht und die Marmelade will nicht festwerden, kann man wahlweise mehr Zitronensaft oder Gelierzucker hinzugeben oder notfalls auch etwas AgarAgar zum Eindicken. Die Deckel sofort nach dem Einfüllen fest zudrehen und jetzt die Gläser auf den Kopf stellen. Nach fünf Minuten die Gläser wieder richtig herumdrehen. Fertig ist die Rhabarbermarmelade, die nach der Methode ungefähr ein Jahr haltbar ist.
Warum sollte man Rhabarber nur bis Ende Juni konsumieren?
Rhabarber bildet Oxalsäure. Dabei gilt je älter der Rhabarber ist, desto mehr Oxalsäure entsteht in der Pflanze (das meiste steckt allerdings in den Blättern, die nicht gegessen werden). Oxalsäure kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, allerdings nicht, wenn das Gemüse in den üblichen Mengen gegessen wird. Doch durch zuviel Oxalsäure kann der Körper in der Aufnahme von Eisen, Magnesium und Calcium behindert werden. Zudem kann Oxalsäure die Bildung von Nierensteinen begünstigen, so dass Patient*innen mit Nierenerkrankungen besser auf oxalsäurereiche Lebensmittel verzichten sollten.