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CO2-Emissionen weltweit 2024 gestiegen
Im Jahr 2024 hat die Menschheit so viel Öl, Gas und Kohle verbrannt wie nie zuvor. Laut dem aktuellen Bericht des Global Carbon Project stiegen die fossilen CO₂-Emissionen um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 37,4 Milliarden Tonnen – ein neuer Höchststand.
Dieser Anstieg ist besonders alarmierend, da er trotz signifikanter Fortschritte im Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt. Die wachsende Nachfrage nach Energie, insbesondere in Ländern wie China und Indien, trägt maßgeblich zu diesem traurigen Rekord bei. China, das für fast ein Drittel der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich ist, verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,2 Prozent, während Indiens Emissionen um 4,6 Prozent zunahmen. Indiens Anstieg ist bedingt durch den wachsenden Energiebedarf und den verstärkten Einsatz fossiler Brennstoffe.
Positiv hervorzuheben ist, dass in einigen Regionen die Emissionen zurückgegangen sind. In der Europäischen Union sanken sie um 3,8 Prozent, und in den USA wurde ein Rückgang von 0,6 Prozent verzeichnet. Diese Entwicklungen sind vor allem auf den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und eine geringere Nutzung fossiler Brennstoffe zurückzuführen.
Trotz regionaler Unterschiede und einiger positiven Entwicklungen bleibt der globale Trend besorgniserregend. Die Gesamtemissionen, einschließlich der aus Landnutzungsänderungen wie Abholzung, erreichten 2024 etwa 41,6 Milliarden Tonnen CO₂, was einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber 2023 entspricht.
Ohne drastische Maßnahmen wird es immer unwahrscheinlicher, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.
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